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Iran simuliert Raketenangriff auf israelischen Luftwaffenstützpunkt




Bei einer Raketenübung des Islamischen Korps der Revolutionsgarden wurde ein iranischer Angriff auf den israelischen Luftwaffenstützpunkt Palmachim trainiert.


Am 13. Februar strahlte der iranische Fernsehsender Kanal 1 einen Bericht über eine ballistische Raketenübung des Islamischen Korps der Revolutionsgarden (IRGC) aus, in der ein Angriff auf den israelischen Luftwaffenstützpunkt Palmachim simuliert wurde. Der Bericht zeigte einen kombinierten Angriff vom Land und vom Meer aus, bei dem ballistische Raketen auf ein Modell von Palmachim abgeschossen wurden, der in der iranischen Wüste errichtet wurde. 


Der Reporter erklärte, das Schiff Martyr Mahdavi der IRGC-Marine, von dem der Angriff aus gestartet wurde, sei im Meer von Oman stationiert und mit zwei ballistischen Raketen der Fateh-Klasse ausgestattet. »Das Ziel liegt irgendwo in der zentralen Wüste des Irans und zum ersten Mal wurden die Schiffe der IRCG-Marine mit ballistischen Raketen mit einer Reichweite von mindestens 1.700 Kilometern und mit Container-Startvorrichtungen ausgestattet, die die Rakete verbergen und ihre Entdeckung vor dem Start verhindern.«


Nachdem die Raketen gestartet worden seien und ihren Bestimmungsort gefunden hätten, »wurden die beiden Ziele, die jeweils etwa zwei Meter breit waren, getroffen«. Zur selben Zeit seien an zwei anderen Orten im Iran weitere Raketen der Revolutionsgarden vorbereitet worden, um die beiden Ziele anzugreifen. »Diese Raketen, wie die Emad und die Qadr, wurden in ihrer Struktur und ihrem Gefechtskopf modifiziert, was ihre Reichweite und Genauigkeit erhöht hat.«


Präzisionsraketen der IRGC


Dem Bericht zufolge war das Ziel der iranischen Übung »ein Modell des Luftwaffenstützpunkts Palmachim, der Hauptbasis für die F-35-Flugzeuge des zionistischen Feindes«. Dort habe kürzlich der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu erneut »über einen Angriff auf den Iran gesprochen und gefragt: ›Wer sagt, dass wir den Iran nicht angreifen?‹« Der Luftwaffenstützpunkt Palmachim sei insgesamt fünfzehn Kilometer lang und fünf oder sechs Kilometer breit, »das Ziel der IRGC-Raketen, die Hangars, in denen die Kampfflugzeuge stehen, ist jedoch nur ein Drittel so groß«.


Nur weniger als sieben Minuten nach dem Start würden die Präzisionsraketen der IRGC im Rahmen der Übung »auf das Modell des größten Luftwaffenstützpunkts in den vom zionistischen Feind besetzten Gebieten niederregnen«, hieß es in dem Fernsehbericht: »Bei dieser Operation treffen die Emad-Raketen, die mit verbesserten Sprengköpfen bestückt sind, die Ziele mit einer Genauigkeit von weniger als vier Metern Abweichung. Dies veranschaulicht, was die IRCG in einer hybriden Operation von der See und von Land aus gegen jedes Ziel tun kann, wenn das iranische Territorium angegriffen wird.«


Das war nicht das erste Mal, dass das iranische Militär oder die Revolutionsgarden Angriffe auf Israel trainierten und Bilder davon der Öffentlichkeit präsentierten. Im Dezember 2021 wurde im Rahmen der Militärübung »Großer Prophet« ein Raketen- und Drohnenangriff auf die israelische Atomanlage in Dimona simuliert. Danach zeigte der TV-Sender Iran’s Military Achievements Media ein Video mit dem Titel »Angriff auf das Massenvernichtungswaffenzentrum des zionistischen Regimes«, in dem zu sehen war, wie Raketen und Drohnen starteten und anschließend den Nachbau des israelischen Atomforschungszentrums trafen.


Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von mena-watch

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