Eine vom türkischen Nordzypern aus operierende Terrorzelle soll in iranischem Auftrag geplant haben, Israelis auf Zypern zu ermorden.
Einer zypriotischen Zeitung zufolge haben die Sicherheitsbehörden der Republik Zypern einen iranischen Terroranschlag gegen Israelis vereitelt. Die mutmaßlichen Terroristen sollen mit den iranischen Revolutionsgarden in Verbindung gestanden haben. Die Terrorzelle habe vom türkisch kontrollierten Nordteil der Insel aus operiert haben, der Anschlag hätte aber im griechisch-zypriotischen Süden stattfinden sollen.
Aufgedeckt worden sei der Terrorplan durch eine Kooperation des zypriotischen Geheimdienstes mit westlichen Partnerdiensten, wobei von den USA und Israel die Rede ist. Die mutmaßliche Haupttäter sei überwacht worden; die Sicherheitsbehörden hätten eingegriffen, bevor dieser den geplanten Anschlag ausführen konnte. Der Mann habe sich über den Norden der Insel absetzen können, doch gehen die Behörden davon aus, ihn nach der Auswertung seiner sichergestellten Ausrüstung identifizieren und international zur Fahndung ausschreiben werden können.
Iranisches Terrornetzwerk
Laut dem Bericht sei das im Hintergrund stehende iranische Terrornetzwerk für die Planung einer Reihe von Terroranschlägen verantwortlich, die in den vergangenen Jahren in verschiedenen Ländern vereitelt werden konnte. Dazu zählten die Anschlagspläne eines Aserbaidschaners, der im Oktober 2021 auf Zypern festgenommen wurde. Er soll beabsichtigt haben, auf der Insel lebende israelische Geschäftsleute zu ermorden.
Im Februar 2022 flog in Istanbul eine neunköpfige türkische Terrorzelle auf, die in iranischem Auftrag einen israelischen Unternehmer töten wollte. Und im März 2023 wurden in Athen zwei Pakistaner verhaftet, die geplant haben sollen, bei einem Anschlag möglichst viele Israelis zu töten, die sich in der Zeit rund um Pessach in der griechischen Hauptstadt befanden. Die Männer hätten von ihren Auftragsgebern, Mitgliedern der Quds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden, zwischen zehn und fünfzehntausend Dollar für jeden getöteten Israeli geboten bekommen haben.
Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von mena-watch
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