Wer steuert den Übergang von der klerikalen zur säkularen Herrschaft im Iran? Nach dem Wunsch von mehr als 400.000 Personen einer Online-Petition soll der im Exil lebende Prinz Reza Pahlavi, Sohn des 1979 gestürzten Schahs, diese Aufgabe übernehmen.
Der iranische Schauspieler Ehsan Karami hatte die Online-Kampagne ins Leben gerufen, auch die iranische Fußballlegende Ali Karimi sowie die Sänger Hamed Nikpey und Hamid Talebzadeh und der Schauspieler Borzou Arjmand hatten die Petition unterzeichnet. Laut FAZ haben dagegen andere führende Regime-Gegner wie der in Toronto lebende Aktivist Hamed Esmailioon, die Menschenrechtsaktivistin Nazanin Boniadi und die Frauenrechtlerin Masih Alinejad sich noch nicht zu Wort gemeldet.
Prinz Reza Pahlavi sagte in einem Interview mit dem farsisprachigen Londoner Fernsehsender „Manoto“ auf die Frage, warum er nicht eindeutig die Rolle des Anführers der Bewegung übernimmt: „Jede Art von Arbeit, die wir tun, muss eine legitime Grundlage oder eine Art Vollmacht aus dem Iran haben.“
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