Eine Einheit der Quds-Truppe der Revolutionsgarden (IRGC) soll mit dem Schmuggel von Geld aus dem Irak in den Iran beauftragt sein. Dies berichtet Iranintl. Auch die Botschaft der Islamischen Republik im Irak sei an den Geldwäscheoperationen beteiligt.
Ziel sei es, die Einnahmen des Regimes aus Öl- und Gasexporten in den Iran zu schleusen. Hintergrund: Aufgrund von US-Sanktionen darf Teheran nur Medikamente und einige lebenswichtige Güter im Gegenzug für den Export in das Nachbarland einführen.
Die Rechercheergebnisse im Detail:
Die IRGC hat mehrere Banken und Kreditinstitute gegründet, um sie bei ihren Geldwäscheoperationen zu unterstützen und die US-Sanktionen zu umgehen. Die Banken wurden inzwischen mit der offiziellen Bank der Revolutionsgarden Sepah fusioniert.
Im Irak werde das Netzwerk offenbar von einem ehemaligen Quds-Force-Mitarbeiter namens Mahmoud Hasanizadeh geleitet, der die Arbeit mit Hilfe von zwei irakischen Staatsbürgern beaufsichtigt.
Mehrere Botschaftsangehörige seien in das Geldwäschenetz verwickelt.
Die Auswirkungen von US-Banksanktionen gegen den Iran hätten sich auf den benachbarten Irak ausgewirkt: Die Währung sei geschwächt worden, es gebe Proteste gegen die Regierung – der Dinar geriet gegenüber dem Dollar ins Trudeln, nachdem die New Yorker Federal Reserve im November strengere Kontrollen für internationale Dollar-Transaktionen irakischer Geschäftsbanken eingeführt hatte, um die illegale Abzweigung von Dollar in den Iran zu unterbinden.
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