Die islamische Republik Iran hat am Donnerstag eine Erklärung der G7 zurückgewiesen, in der Teheran aufgefordert wurde, die Unterstützung militanter Hamas-Gruppen einzustellen und Handlungen zu unterlassen, die den Nahen Osten „destabilisieren“. Diese Stellungnahme erfolgte, nachdem die Außenminister der G7-Gruppe ihre Unterstützung für „humanitäre Pausen und Korridore“ im Israel-Hamas-Krieg zum Ausdruck brachten.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanani, verurteilte am Donnerstag die Erklärung der Gruppe, die sich aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Kanada, Italien, Frankreich und Japan zusammensetzt, aufs Schärfste.
Er sagte, der Iran habe unermüdliche Anstrengungen unternommen, um die militärischen Angriffe des „zionistischen Aggressorregimes [Israel]“ auf die wehrlosen Bürger in Gaza zu stoppen. Der Iran, der die Hamas finanziell und militärisch unterstützt, hat den Angriff der Hamas auf Israel als „Erfolg“ gefeiert, bislang aber jede Beteiligung bestritten. Präsident Ebrahim Raisi sagte, der Iran sehe es als „seine Pflicht an, die Widerstandsgruppen zu unterstützen“, betonte jedoch, dass diese unabhängig handeln würden. Der Iran erkennt Israel nicht an und hat seit der Islamischen Revolution von 1979 die Unterstützung der palästinensischen Sache zu einem zentralen Punkt seiner Außenpolitik gemacht.