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Feuerfest entflammt die Proteste neu

Tausende junger IranerInnen haben am Dienstagabend in mehreren Städten gegen das Regime und den Obersten Führer Ali Khamenei protestiert. Anlass war das jährliche iranische Feuerfest. Die Proteste erfolgten nach einem Aufruf zu drei Protestnächten, die am Montag begannen, als kleinere Gruppen von Demonstranten in einigen Teilen der Hauptstadt Teheran, Mashhad, Qazvin und Malayer aufmarschierten und regierungsfeindliche Parolen skandierten.





Am Dienstagabend schlossen sich u.a. mehrere Städte und Stadtteile in Teheran, Rasht, Kamyaran, Divandareh, Sanandaj, Karaj, Ghaemshahr, Esfahan, Mashhad und Zahedan an.





Auf Videos, die in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie die Menge „Tod für Khamenei“, „Tod für den Diktator“ und andere regierungsfeindliche Parolen skandierten und Feuerwerkskörper und kleine selbstgebastelte Bomben auf die Sicherheitskräfte warfen. Sie spielten auch „Baraye“ - das Lied, das zur Hymne der Mahsa-Protestbewegung wurde.


Das Feuerfest, heute Charshanbeh Soori (Suri) genannt, wird seit vielen Jahrhunderten von den IranerInnen am letzten Dienstag des Jahres im iranischen Kalender gefeiert. Es ist das erste Fest des Neujahrsfestes (Nowruz), das auf den 21. März fällt.


Religiöse Fundamentalisten missbilligen das Feuerfest als heidnische Tradition, und die Behörden haben oft zu harten Maßnahmen gegriffen, um die Feierlichkeiten auf den Straßen zu unterdrücken.





Im Stadtteil Ekbatan der Hauptstadt zeigen Aufnahmen in den sozialen Medien, wie eine Gruppe Jugendlicher ein Banner des Obersten Führers Ali Khamenei in Brand setzt.


In einem anderen Clip verbrannten junge Demonstranten die Flagge der Islamischen Republik und skandierten „Wir wollen keine Islamische Republik“.





Man sah auch Demonstrantinnen, die ihre Kopftücher verbrannten, um gegen den obligatorischen Hibab zu protestieren.


In den westkurdischen Städten Sanandaj und Saqqez feuerten Sicherheitskräfte Tränengas auf die DemonstrantInnen.








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