Das iranische Regime hat Erdbebenhilfeflüge genutzt, um Waffen und militärische Ausrüstung zu seinem strategischen Verbündeten Syrien zu bringen.
Reuters beruft sich auf neun syrische, iranische, israelische und westliche Quellen. Demnach bestehe das Ziel darin, die iranische Verteidigung gegen Israel in Syrien zu verstärken und den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad zu stärken.
Rückblick: Nach dem Erdbeben vom 6. Februar in Nordsyrien und der Türkei starteten Hunderte von Flügen aus dem Iran zu den syrischen Flughäfen Aleppo, Damaskus und Latakia, um Nachschub zu bringen, sieben Wochen lang, so die Quellen. Nach Angaben der Vereinten Nationen starben in ganz Syrien mehr als 6000 Menschen.
Zu den Lieferungen gehörten demnach fortschrittliche Kommunikationsgeräte und Radarbatterien sowie Ersatzteile, die für eine geplante Aufrüstung des vom Iran bereitgestellten syrischen Luftabwehrsystems im Bürgerkrieg benötigt werden, so die Quellen.
Das iranische Regime habe die Vorwürfe abgestritten, die syrische Regierung nicht auf eine Bitte um Stellungnahme reagiert.
Israel habe allerdings schnell auf die Waffenlieferungen nach Syrien reagiert. Die israelischen Luftangriffe gegen die Waffenlieferungen habe auf Informationen beruht, welcher LKW in einem langen Konvoi ins Visier genommen werden musste.
Ein israelischer Verteidigungsbeamtererklärte Reuters, die Güter seien hauptsächlich zum Flughafen von Aleppo im Norden Syriens geliefert worden, organisiert von der syrischen Einheit 18000 der Quds-Truppe, dem ausländischen Spionage- und paramilitärischen Arm der iranischen Revolutionsgarden.
Die Landebahn von Aleppo sei nur wenige Stunden, nachdem zwei iranische Frachtflugzeuge mit Waffenlieferungen unter dem Vorwand der Hilfeleistung gelandet waren, von Israel beschossen worden.
„Das Beben war eine traurige Katastrophe, aber gleichzeitig war es eine Hilfe Gottes für uns, um unseren Brüdern in Syrien in ihrem Kampf gegen ihre Feinde zu helfen. Wir haben sofort eine Ladung Waffen nach Syrien geschickt“, zitiert Reuters eine regionale Quelle, die der klerikalen Führung des Iran nahe stehe.
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